Die Zeit bis zum fertigen Bauantrag
Einen kurzfristigen Termin beim Notar zu bekommen ist leider nicht einfach. Uns blieb nichts als einen "Spätzuschlag" hinzunehmen und Freitag Abend 20 Uhr unsere Unterschrift zu leisten. Mit allem drum und dran haben wir im Laufe der Zeit für den Notar 2700,- Euro bezahlt. Dazu kamen dann noch diverse Ausgaben für Negativbescheide, Auslassungsvormerkung, Eintragung des Grundpfandrechtes, Verwaltungsgebühren - summa summarum 1500,- Euro!Die Zahlung des Kaufpreises/Kaufpreisfälligkeitsmitteilung hat sich hingezogen, da die Ämter lange benötigten, um alles in die Wege zu leiten. Dies war uns jedoch im Nachhinein betrachtet ganz recht, denn die DKB wollte noch eine ganze Reihe an Unterlagen, bevor sie die erste Überweisung - sprich Bezahlung des Grundstückes - tätigt. Unter anderem wollten sie einen Baurechtsnachweis in Form des vollständig eingegangenen Bauantrages. Diesen konnten wir jedoch leider noch immer nicht stellen, da wir inzwischen ja alles Auf Eis gelegt hatten: Planerstellung durch den Vermesser, Besprechungen mit Architekt, Tiefbauer, Küchencentern ... all das musste nach der Zusage der Finanzierung erst wieder in Gang gesetzt werden. Leider ließ der Vermesser auf sich warten. Gerade diese Unterlagen waren jedoch Grundlage für den Bauantrag. Also ging erstmal nichts. Erst am 24.8 konnten wir den Bauantrag der Baubehörde vorlegen. Und wie es so ist - es musste ja wieder was schief gehen. Die Bearbeiterin ist genau einen Tag vorher in den Urlaub gegangen. Unser Antrag wurde also an die Vertretung weitergereicht. Diese hatte wiederum eine Woche Zeit um den Eingang zu bestätigen. Am 3.9. haben wir Bescheid bekommen, dass der Antrag unvollständig ist. Also weitere Unterlagen über den Architekten anfordern und hinschicken und wieder warten. Am 24.9. kam dann die Kaufpreisfälligkeitsmitteilung. Wir hatten nun 2 Wochen, um den Kaufpreis zu bezahlen. Zu unserem Erstaunen haben wir am 30.9 das OK vom Bauamt bekommen - Bauantrag bestätigt - passend zu Kaufpreisfälligkeitsmitteilung. Alle Unterlagen für die Bank waren nun zusammen gesucht. Auch der Notar hat Diverses an die Bank geleitet. Für die erste Überweisung der Bank fehlte nun nur noch, dass wir unser gesamtes Eigenkapital schon eingesetzt haben müssen. Und man wird es kaum glauben: bisher haben wir nichts Greifbares aber schon 22.000,- Euro ausgegeben - unglaublich! An dieser Stelle eine kurze Kostenaufstellung bisheriger Ausgaben:
Ausgabe
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An:
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Für:
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-8636
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Hausbaufirma
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1. Teilbetrag
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-1410
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Architekt
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20% nach
Baugenehmigung
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-488
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Stadtverwaltung
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Bauaufsichtsbehörde:
Verwaltungsgebühr Baugenehmigung
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-30
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Stadtverwaltung
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Negativbescheid
Vorkaufsrecht Eintragung
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-30
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Stadtverwaltung
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Negativbescheid
Vorkaufsrecht Eintragung
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-705
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Stadtverwaltung
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Eintragung
Grundpfandrecht
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-50
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Stadtverwaltung
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Gebühr Bäume
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-4935
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Architekt
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70% nach
Bauantrag
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-1000
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Einrichtung
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Anzahlung
Kamin
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-102,5
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Stadtverwaltung
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Auflassungsvormerkung,
Grundbuchauszug
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-116
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Stadtverwaltung
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Auflassungsvormerkung,
Grundbuchauszug
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-25
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Stadtverwaltung
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Negativbescheid
Vorkaufsrecht
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-25
|
Stadtverwaltung
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Negativbescheid
Vorkaufsrecht
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-1250,81
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Notar
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-688,06
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Notar
|
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-784,45
|
Notar
|
|
-23,8
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Vermesser
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Ausfertigung
von Vermessungsunterlagen
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-886,55
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Vermesser
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Erstellung
Lageplan
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-238
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Vermesser
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Arbeitslohn
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-279,65
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Vermesser
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Zusammentragen
der Geo-Unterlagen
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-450
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Bodengutachten
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Dass der Bauantrag endlich steht, dachten wir nur - wäre ja auch zu schön gewesen, wenn endlich mal was einfach so auf Anhieb funktioniert! Zwei Tage nach der Bestätigung nahm das Bauamt eine Änderung der Baugenehmigung durch. Wie kam das?
Ich hatte voller Freude dem ehemaligen Grundstückseigentümer gedankt, dass er so geduldig mit uns war und ihm erzählt, dass der Bauantrag nun auch durch ist. Das verblüffte ihn, da alle anderen gestellten Bauanträge seit Wochen keine Genehmigung bekommen. Er bat darum, dass ich ihm den Bescheid als Mail schicke. Es war uns zwar ein bisschen mulmig dabei, aber da er uns auch so viel geholfen hatte, schickte ich ihm den Schrieb. Daraufhin gab es wohl ein Treffen der Mitarbeiter im Bauamt und es stellte sich heraus, dass die Bauanträge scheinbar unterschiedlich bearbeitet wurden. Natürlich wurde nun nicht den anderen Bauanträgen zugestimmt (wäre ja auch zu schön gewesen), sondern uns wurden neue Auflagen gemacht, die wir erfüllen müssen, bevor wir mit dem Bau beginnen. Der ehemalige Eigentümer kümmerte sich glücklicher Weise um alles und nun warten wir noch immer auf das OK der Baubehörde.
Unterdessen haben wir die erste Anzahlung für das Haus geleistet und den Hauptbemusterungstermin festgelegt. Die Statik wird derzeit erstellt und wir sind mit der Telekom im Gespräch, damit es auch mit dem Internet klappt. Mit denen muss man schon 9-12 Monate vor Einzug Kontakt aufnehmen, damit alles geplant werden kann. Hoffen wir, dass es klappt, Gutes haben wir in dieser Hinsicht noch nicht gehört, aber vielleicht geht ja mal was glatt!?
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