Am 8.2 erhielten wir eine Mail, dass wir bereits im Oktober letzten Jahres bei einer Immobilienanfrage für einen neuen Bauabschnitt leer ausgegangen waren und dass nun ein neuer Bauabschnitt ansteht. Wir wären daher u. a. die ersten, die gefragt werden, ob noch Interesse besteht. Wir sollten uns einfach auf dem Plan aussuchen, was uns zusagt.
Inzwischen ist man ja skeptisch geworden, aber Preis-Leistung haben gepasst: ausgebaut mit allen Anschlüssen, vermessen inkl. Zufahrt, zwar nur 1400 m², aber was soll's! Und dann ist auch noch eine Reservierung ohne Gebühr möglich. Einziges Manko: noch ist es nur ein Feld, aber bis zum Sommer sollte alles fertig gelegt und vermessen sein.
Bei unserem letzten Besuch waren die Straßen schon aufgebuddelt und immerhin lag schon die Trinkwasserleitung. Wir hoffen, dass es weiterhin so zügig vorwärts geht.
Dienstag, 31. März 2015
Sonntag, 15. März 2015
Die Grundstücksuche 2014
Aktueller Stand:
- Grundstück reserviert
- Für Hausbaufirma "Schwörer" entschieden
Was bisher geschah:
Seit Juli 2014 suchten wir ein Grundstück. Neben der gewünschten Grundstücksgröße (2000 m²) stellte die größte Problematik die derzeitige Geldpolitik mit den dauerhaft niedrigen Zinsen dar: der große Ausverkauf hatte scheinbar schon ohne uns stattgefunden! Außerdem ist es keine schlaue Idee gewesen, die Sommerferien für die Grundstücksuche zu verwenden, denn:
- Auch die Immobilienmakler machen Sommerferien.
- Die Grundstückeigentümer machen auch Sommerferien.
Also kaum noch Grundstücke und das gesetzte Budget ist natürlich auch ein limitierender Faktor.
Als die Immobiliensuche im Internet nun endlich ein paar Ergebnisse ausspuckte, erkundeten wir die entsprechenden Gegenden. Leider haben die äußeren Faktoren, wie Viehbetrieb in Duftnähe, Autobahn nebenan, direkt an der Bahngleise, völlig ab vom Schuss, demnächst Flugroute über dem Haus ... viele der Grundstücke gleich wieder ausscheiden lassen. Ein Grundstück jedoch blieb vielversprechend - auch nach der Erstbesichtigung mit dem Makler, dessen Kompetenz leider hinter den Infos von Immobilienscout zurück blieb. Daher baten wir um einen zweiten Termin mit der Maklerin, die sonst für das Grundstück zuständig war - jedoch zur Zeit Urlaub hatte - wie sollte es anders sein. 3 Wochen haben wir, trotz ständiger Nachfragen, auf eine Antwort gewartet. Kurz vor Ende der Sommerferien - wir hatten uns inzwischen schon auf das Grundstück eingeschossen und waren mit der Bank in Kontakt getreten - hatten wir endlich kurzfristig noch einen Termin für den Sonntag bekommen. Alle Infos, die wir brauchten, bekamen wir. Noch ein bisschen vermessen und Bäume gezählt bzw. die anschließenden 1000 m² Wald begutachtet und dann wollten wir das Grundstück reservieren, um alles abschließend mit der Bank zu klären. Aber Pustekuchen. Die Maklerin hatte nach uns noch ein weiteres Pärchen zur Besichtigung geladen und diesem - wie sie sagte - versprochen, dass Grundstück nicht zu reservieren. Auf unsere Frage, wie dann weiter verfahren werden würde, wenn beide Parteien das Grundstück haben wollten, gab sie uns die Antwort, die kein Grundstückinteressent hören will: "Wer zuerst die Finanzierung in der Tasche hat, bekommt den Zuschlag". Das hieße für uns, gleich am Montag zur Bank zu gehen und alles inklusive einer Schufaauskunft klar zu machen. Das bedeutet aber auch, dass wenn die anderen Interessenten schneller sind, wir umsonst die Schufaauskunft haben abfragen lassen. Eine erneute Anfrage für das nächste Bauvorhaben würde dann zu einem schlechteren Score führen und damit höhere Zinsen nach sich ziehen. Auf eine solche Tour wollten wir uns nicht einlassen. Das hatte schon etwas von Erpressung. Die Maklerin wollte sich nicht auf einen Käufer festlegen und hat keine Reservierung entgegengenommen. Statt dessen hätten wir uns in die Bredouille, denn wie hätte es anders sein sollen: schon 24 h später hatten die anderen Interessenten schon die volle Finanzierung in Sack und Tüten, wie uns die Maklerin dann mitteilte: "Von anderen Käufern liegt bereits ein schriftliches KP-Angebot über 117 T€ mit geprüfter Finanzierung vor."
Traue keinem Makler, kann man da nur sagen! 6 Wochen ohne Ergebnis, aber dafür mit vielen neuen Erfahrungen.
In den folgenden Monaten ging es mit der Suche schleppend weiter. Viele Angebote waren längst verkauft, wenn man sich telefonisch meldete. Einige vertrösteten uns auf das kommende Jahr und neue Baufelder. Auf den Maklerseiten kamen kaum neue Angebote dazu, dafür wurde nahezu alles verkauft, so dass auf einigen Seiten tatsächlich nur noch 2 bis 5 Angebote vorhanden waren.
Inzwischen hatten wir unsere Erwartungen herunter geschraubt. Den Radius haben wir größer gesteckt und damit mehr Fahrtzeit zur Arbeit in Kauf genommen. Die Grundstücksfläche haben wir nach und nach bis auf 1400 m² reduziert. Sogar ein bestehendes Haus zu sanieren und nicht selbst zu bauen haben wir nun in Kauf genommen und im November 2014 haben wir dann auch ein entsprechenden Grundstück mit Haus von 1932 gefunden.
Bei der ersten Besichtigung waren wir ganz schön schockiert. Es war wirklich sehr alt und sehr herunter gekommen. Man hätte es kernsanieren müssen. Wollten wir das? Inzwischen waren wir jedoch so frustriert, dass wir uns darauf einlassen wollten, schließlich war die Lage des Grundstücks perfekt und es hatte 2000 m²! Um uns unser Grundstück nicht noch einmal entgehen zu lassen, waren wir sogar bereit 1000 Euro für die Reservierung zu zahlen. Schließlich würde das Geld verrechnet mit der Provision, wenn man denn kauft. Wenn nicht, ist es allerdings weg.
Wir haben uns mit einem Bauunternehmer und einem Energieberater für eine erneute Besichtigung verabredet. 1 1/2 h hat uns die Maklerin zur Verfügung gestellt. Leider kam der Bauunternehmer nicht. Er hatte den Termin vergessen. Für kommende Bauvorhaben schied die Firma also schon mal aus. Wer nicht einmal den ersten Termin einhalten kann, baut bitte nicht mein Haus. Dafür war der Energieberater umso kompetenter. Nach eingehenden Untersuchungen führte er mit uns ein langes Gespräch über den Preis, den Zustand des Hauses und über das Grundstück. Wir kamen zu dem Schluss, dass es den geforderten Preis einfach nicht wert ist: die Hälfte des Grundstücks ist morastig - Gartenanbau unmöglich! Ein Nebengebäude ist asbestverseucht und müsste auf eigene Kosten abgerissen und fachgerecht entsorgt werden. Und das Haus - Risse im Fundament an alles Ecken und Enden bis hoch ins Dach. Es wäre unser Ruin geworden! Also kurz vor Weihnachten 1000 Euro weg und wieder um eine Erfahrung reicher. Wenigstens kennen wir jetzt einen super Energieberater.
Der Frust saß nun wirklich tief und inzwischen waren wir drauf und dran zu glauben, dass wir, um an ein adäquates Grundstück zu kommen, erstmal die Finanzkrise und die niedrigen Zinsen, die wir auch gern mitgenommen hätten, aussitzen müssen.
...und wenn man nicht mehr verkrampft sucht, kommt plötzlich alles von allein!
Traue keinem Makler, kann man da nur sagen! 6 Wochen ohne Ergebnis, aber dafür mit vielen neuen Erfahrungen.
In den folgenden Monaten ging es mit der Suche schleppend weiter. Viele Angebote waren längst verkauft, wenn man sich telefonisch meldete. Einige vertrösteten uns auf das kommende Jahr und neue Baufelder. Auf den Maklerseiten kamen kaum neue Angebote dazu, dafür wurde nahezu alles verkauft, so dass auf einigen Seiten tatsächlich nur noch 2 bis 5 Angebote vorhanden waren.
Inzwischen hatten wir unsere Erwartungen herunter geschraubt. Den Radius haben wir größer gesteckt und damit mehr Fahrtzeit zur Arbeit in Kauf genommen. Die Grundstücksfläche haben wir nach und nach bis auf 1400 m² reduziert. Sogar ein bestehendes Haus zu sanieren und nicht selbst zu bauen haben wir nun in Kauf genommen und im November 2014 haben wir dann auch ein entsprechenden Grundstück mit Haus von 1932 gefunden.
Bei der ersten Besichtigung waren wir ganz schön schockiert. Es war wirklich sehr alt und sehr herunter gekommen. Man hätte es kernsanieren müssen. Wollten wir das? Inzwischen waren wir jedoch so frustriert, dass wir uns darauf einlassen wollten, schließlich war die Lage des Grundstücks perfekt und es hatte 2000 m²! Um uns unser Grundstück nicht noch einmal entgehen zu lassen, waren wir sogar bereit 1000 Euro für die Reservierung zu zahlen. Schließlich würde das Geld verrechnet mit der Provision, wenn man denn kauft. Wenn nicht, ist es allerdings weg.
Wir haben uns mit einem Bauunternehmer und einem Energieberater für eine erneute Besichtigung verabredet. 1 1/2 h hat uns die Maklerin zur Verfügung gestellt. Leider kam der Bauunternehmer nicht. Er hatte den Termin vergessen. Für kommende Bauvorhaben schied die Firma also schon mal aus. Wer nicht einmal den ersten Termin einhalten kann, baut bitte nicht mein Haus. Dafür war der Energieberater umso kompetenter. Nach eingehenden Untersuchungen führte er mit uns ein langes Gespräch über den Preis, den Zustand des Hauses und über das Grundstück. Wir kamen zu dem Schluss, dass es den geforderten Preis einfach nicht wert ist: die Hälfte des Grundstücks ist morastig - Gartenanbau unmöglich! Ein Nebengebäude ist asbestverseucht und müsste auf eigene Kosten abgerissen und fachgerecht entsorgt werden. Und das Haus - Risse im Fundament an alles Ecken und Enden bis hoch ins Dach. Es wäre unser Ruin geworden! Also kurz vor Weihnachten 1000 Euro weg und wieder um eine Erfahrung reicher. Wenigstens kennen wir jetzt einen super Energieberater.
Der Frust saß nun wirklich tief und inzwischen waren wir drauf und dran zu glauben, dass wir, um an ein adäquates Grundstück zu kommen, erstmal die Finanzkrise und die niedrigen Zinsen, die wir auch gern mitgenommen hätten, aussitzen müssen.
...und wenn man nicht mehr verkrampft sucht, kommt plötzlich alles von allein!
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